Seit 1975 arbeit das DRK Neureut auch im Katastrophenschutz der Stadt Karlsruhe mit. Aktuell sind wir mit einer Betreuungskomponente Teil der Einsatzeinheit 1.
Im Ahrtal waren wir an verschiedenen Stellen im Einsatz.
In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 rollte eine Flutwelle durch das Ahrtal und hinterließ verheerende Schäden. Viele Menschen verloren ihr Hab und Gut, manche sogar ihr Leben. Innerhalb kürzester Zeit wurden im gesamten Bundesgebiet Einheiten des Katastrophenschutzes mobilisiert, um den Betroffenen zu helfen. Darunter auch das DRK Neureut. Nachdem die Akutphase überstanden war ging es darum, die Bevölkerung mit für uns ganz normalen Dingen wie Strom, Kraftstoff oder Werkzeugen wie z.B. Schaufeln, Besen und Bautrocknern zu versorgen. Vor Ort waren diese Dinge jedoch keine Selbstverständlichkeit. Auch die Verpflegung der Bevölkerung mit drei Mahlzeiten am Tag wurde durch das Deutsche Rote Kreuz sichergestellt. Die Hilfsaktion unterstützte das DRK Neureut mit insgesamt drei Helfern die über einen Zeitraum von drei Wochen im Schadensgebiet halfen. Dabei wurden insgesamt ca. 1100 Dienststunden geleistet. Die Helfer übernahmen Aufgaben wie das Zubereiten und Verteilen von warmen Mahlzeiten, Fahren von Versorgungstouren mit Werkzeugen und Baumaterialien sowie den Aufbau und die Instandhaltung der Notstromversorgung im gesamten Ahrtal. Das Bild zeigt einen unserer Helfer bei der Wartung eines Notstromaggregats. Auch nachts waren unsere Helfer im Einsatz um schnelle Hilfe zu leisten wenn etwas ausgefallen war.
Zuletzt kehrte einer unserer Helfer am 12. November aus seiner dritten Woche zurück. Er war seit Anfang September insgesamt dreimal im Einsatz. Nach seiner Rückkehr berichtete er vom Ausmaß der Schäden, aber auch von der hohen Motivation der Bevölkerung und der Helfer. Erste Fortschritte sind bereits zu verzeichnen, so dass ein Großteil der Bevölkerung wieder mit Strom und fließendem Wasser versorgt werden konnte. Auch die Versorgung mit Gas zum Heizen in der kalten Jahreszeit schreitet voran. Aber bis zur Normalität gibt es noch viel zu tun und es wird noch einige Zeit dauern bis die Infrastruktur wieder hergestellt wurde und die großen Schäden beseitigt sind.
Die Hilfsaktion des Deutschen Roten Kreuzes finanziert sich größtenteils aus Spenden. Hierfür möchten wir uns bei unseren Mitgliedern und Förderern herzlich bedanken. Mit Ihrem Beitrag und Ihren Spenden machen Sie es uns möglich in solchen Notlagen auch in Zukunft helfen zu können.